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Weltweiter Protest gegen Streumunition: Aktionstag am 19. April

18. Apr 2008

Anlässlich des weltweiten Aktionstages gegen Streubomben am 19. April 2008 ruft Pax Christi International dazu auf, die Regierungen zu kontaktieren und sie aufzufordern, sich für den Abschluss eines internationalen Abkommens zum Verbot der Erzeugung und Verwendung von Streubomben tatkräftig einzusetzen.

Streubomben sind besonders heimtückisch, weil sie bei Abwurf eine Vielzahl von kleinen Bomben freisetzen, die liegen bleiben und erst später explodieren können, etwa wenn Kinder sie finden und wegen ihrer Buntheit und Kleinheit für Spielzeug halten. In ihrer Wirkung kommen sie damit den Landminen gleich, für die es bereits ein internationales Verbot gibt.

Im Rahmen des so genannten Oslo-Prozesses zum Verbot von Streubomben hat sich Österreich bereits früh für ein diesbezügliches Abkommen eingesetzt, zuletzt bei einer diesbezüglichen Konferenz in Wien im Dezember 2007. Die nächste solche Konferenz wird im Mai oder Juni in Dublin tagen.

Schicken Sie bitte an Außenminister Dr. Frank Walter Steinmeier folgenden Musterbrief oder formulieren Sie selbst:

"Sehr geehrter Herr Außenminister,

als Mitglied / auf Anregung von pax christi Deutschland melde ich mich anlässlich des Internationalen Aktionstages gegen Streubomben am 19. April 2008 bei Ihnen mit der Bitte, dem österreichischen Beispiel zu folgen und ein völliges Verbot dieser heimtückischen Waffe zu beschließen.

Gleichzeitig bitte ich Sie, Ihr Engagement in dieser Sache zu verstärken, besonders im Hinblick auf die Folgekonferenz in Dublin (Dublin Diplomatic Conference) vom 19. bis 30. Mai dieses Jahres, und alles in Ihren Kräften Stehende zu tun, damit möglichst bald ein internationales Streubomben-Verbotsabkommen erreicht werden kann.

Hochachtungsvoll"

 Die von pax christi mitgetragene Kampagne www.landmine.de wird gemeinsam mit Human Rights Watch-Deutschland eine Veranstaltung am 19.4. zwischen 11:00 -12:00 in Berlin im RAMADA PLAZA Berlin City Centre Hotel & Suites, Prager Straße 12, 10779 Berlin veranstalten.

Geplanter Ablauf (Anzahl der Gäste max. 75):

  1.  Kurze Pressekonferenz (30 Minuten, mit Podium 3-4 Personen) 
  2. Vortrag eines Liedes mit der Sängerin Jocelyn B. Smith und 30-40 Berliner Kindern (5 Minuten)
  3. Präsentation von einigen Ausstellungstafeln der BT-Ausstellung 4) Präsentation eines Behälters mit 1 Million Unterschriften gegen Landminen und Streumunition

Angefragte GesprächspartnerInnen sind: Marianne Heuwagen, Direktorin Human Rights Watch Deutschland (Grundsätzliches Statement zum weltweiten Verbot von Streumunition in Anlehnung an HRW Presseerklärung) Anne Jung, medico international  Francois de Keersmaeker, Geschäftsführer Handicap International Deutschland (Vorstellung der Opferstudie Fatal Footprint mit 2 Beispielen: Libanon und Laos) Thomas Küchenmeister, Leiter Aktionsbündnis Landmine.de :

Die Rolle Deutschlands. Zivilgesellschaft, Politik, Bundeswehr und Industrie und sich daraus ergebene Forderungen in Anlehnung an das AL.de-Positionspapier. Im Anschluss wird die Sängerin Jocelyn B. Smith (www.jocelyn.de) zusammen mit Berliner Kindern ihren Kampagnesong „Higher Love“ vortragen der auch am Rande der Dubliner Konferenz aufgeführt werden soll.

Der Song wurde mit Berliner Kindern aufgenommen, es sollen später aber auch Kinder singen, die Opfer von Streumunition wurden. Dazu wird Jocelyn B. Smith einige betroffene Länder bereisen und auch Geld für Hilfseinrichtungen sammeln (www.higherlove.de).